Schmerzen und Funktionsstörungen des Bewegungssystems können unterschiedliche Ursachen haben.
Die Muskulatur, als primäre Ursache von Schmerzen und Funktionseinschränkungen, wurde lange Zeit vernachlässigt, jedoch hat sie einen grossen Einfluss auf Störungen des Bewegungsapparates und kann sowohl akute als auch chronische Schmerzzustände verursachen. Wissenschaftler zeigen auf, dass sogenannte "myofasziale Triggerpunkte" sehr häufig als dominanter Krankheitsfaktor für Schmerzen und Funktionseinschränkungen im neuro-muskulo-skelettalen System verantwortlich sind.
Durch Überlastung oder traumatische Überdehnung entstehen in einem Muskel oftmals Zonen, die durch eine Hypoxie charakterisiert sind. Als Folge der Sauerstoffunterversorgung können sich in diesen Gebieten die Myosin- und Aktinfilamente nicht mehr voneinander lösen (Rigorkomplex). Diese erkrankten Muskelstellen sind tastbar (Triggerpunkte): durch Provokation mittels Druck wird ein Schmerz ausgelöst, der oft in andere Körperregionen übertragen wird (Referred pain). Aber nicht nur Schmerzen, auch Parästhesien, Muskelschwächen ohne primäre Atrophie, Bewegungseinschränkungen, propriozeptive Störungen mit Beeinträchtigung der Koordination und autonome vegetative Reaktionen können durch Triggerpunkte verursacht werden.
Die Summe aller durch aktive Triggerpunkte ausgelösten Symptome wird als "Myofasziales Schmerz-Syndrom" bezeichnet.
Durch eine geeignete Therapie lässt sich diese Muskelpathologie oft - und manchmal auch noch nach Jahren - gänzlich beseitigen.
Bei der manuellen Triggerpunkt-Therapie werden die Triggerpunkte selbst und das umliegende Bindegewebe mittels manueller Techniken behandelt.
Ziel der Behandlung ist einerseits die Vorbeugung solcher Schmerzpunkte (z.B. durch eine natürlichere Arbeitshaltung) und die Lösung der lokalen Muskelverspannungen.
Unterstützend und ergänzend kann auch die Kinesio-Tape-Therapie angewendet werden.
Bei Fragen und Terminwünschen, nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.